Gattung | Gemälde |
Material | Öl auf Leinwand |
Maße | 63 x 55 cm |
Signatur | unsigniert |
Restauriert mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung
Forschungsstand
Die Provenienz ist ungeklärt und wird weiter erforscht.
Eine Schabracke in Preußischblau
Nur die goldenen Initialen auf der Pferdedecke könnten noch zum Namen des selbstbewussten Reiters und damit zur Provenienz dieses Gemäldes führen. Es wird Carl Welz zugeschrieben, die Signatur ist bei einer Verkleinerung des Bildes wohl abgeschnitten worden. Wie und wann es zu diesem ungewöhnlichen Vorgang kam, ist nicht dokumentiert. Ging damit auch eine Widmung an den Dargestellten verloren? Ist das Gemälde vielleicht auch – oder sogar in erster Linie – eine Hommage an das Pferd, das in Rennen erfolgreich war?

Die goldenen Initialen der Schabracke unter einem Kavalleriesattel könnten Aufschluss über die Identität des Reiters geben.

Inventarkarte des Gemäldes aus dem Archiv der Berlinischen Galerie. Im Feld Signatur ist vermerkt: „bei Verkleinerung des Bildes abgeschnitten“.
Inventarkarte aus dem Archiv der Berlinischen Galerie für das Gemälde von Carl Welz (1860 - 1929), Reiter vor einem Gutshaus, undatiert
© Repro: Berlinische GalerieCarl Welz wohnte und arbeitete seit 1897 in Charlottenburg in der Kleiststraße 42. Vermutlich entstand das Gemälde dort nach einer Skizze oder Fotografie. Der Künstler nahm sich Zeit für die Ausarbeitung der Details. Den Initialen auf der preußischblauen Schabracke verlieh er eine besondere Strahlkraft. Sie zuzuordnen, ist eine der anstehenden Forschungsaufgaben. Die Berlinische Galerie erhielt das Werk 1985 aus dem Nachlass des Berliner Bildhauers Waldemar Grzimek (1918–1984).