Programm „Garden of Eden“
- „Sequence 02 1“ (2017) von Cristine Brache zeigt Körper marginalisierter Frauen. Sie kombiniert Filmschnipsel aus Fetischpornos mit eigenen Erinnerungen an Ratschläge ihres Großvaters. Indem sie wirtschaftliche, politische und geschlechtliche Machtverhältnisse zugleich als Mittel der Unterdrückung und Möglichkeit zur (Selbst-) Ermächtigung darstellt, hinterfragt die Künstlerin gängige Erwartungen an das „Anderssein“ in den Vereinigten Staaten.
- „Delusional Crime and Punishment“ (2016) von Lu Yang betrachtet Vorstellungen der Hölle in verschiedenen Religionen. Ein 3-D gescannter Kopf auf einem computergenerierten Körper spekuliert darüber, ob in einer von Gott erschaffenen Menschheit die Neigung zur Sünde vorherbestimmt und darum der Weg in den Untergang unausweichlich ist.
- Keioui Keijaun Thomas befreit in „Reflection of Ancient Times“ (2018) das Schwarzsein aus coabhängigen und binär bestimmten Strukturen. Die Künstlerin beschäftigt sich mit erotisierenden und marginalisierenden Darstellungsweisen von Schwarzen Körpern im Kontext ausbeuterischer Arbeit.
- Das Gemeinschaftsprojekt SPIT (2020) erforscht die Balance zwischen Spiel und Einverständnis. Aus einem zweideutigen sanften Spucken zwischen zwei Fremden wird ein spielerischer Flirt.
- Jacolby Satterwhite dekonstruiert mit „Shrines“ (2020) Bildkulturen der christlichen Ikonografie und westlichen Kunstgeschichte, um sie durch eine von Schwarzen Personen dominierte Welt des Genusses zu ersetzen.
Online Streaming: 3hd.tv und im Virtuellen Videoraum
Weitere Informationen: 3hd-festival.com