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Rückblick

Anything Goes?

Berliner Architekturen der 1980er Jahre

In Berlin gibt es eine einzigartige Dichte von bemerkenswerten Bauten aus den 1980er Jahren, deren Bedeutung es nach mehr als 30 Jahren zu überprüfen gilt. Ihre vielfältige und bunte Architektursprache stellte bisherige Vorstellungen einer modernen Lebenswelt in Frage.

Manfred Prasser, Dieter Bankert, Walter Schwarz, Friedrichstadtpalast, 1984

Manfred Prasser, Dieter Bankert, Walter Schwarz, Friedrichstadtpalast, 1984

Gerne mit dem Etikett der „Postmoderne“ versehen, kennzeichnet sie die Verwendung von Bautypen und Stilmitteln der Vergangenheit sowie die Erprobung alternativer Lebensweisen in der Großstadt. Als Beiträge zur Internationalen Bauausstellung 1984/87 (West) und der Bauausstellung 1987 (Ost) im Rahmen der 750 Jahr-Feier entstanden, glich Berlin einer Art Architekturlabor, das weit über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen wurde. Bereits zur Entstehungszeit als kunstvolle Fehlgriffe kritisiert sind wichtige Zeugnisse dieser Bauepoche heute verschwunden, überformt oder vom Abriss bedroht.

Die Ausstellung untersucht erstmalig, was und wer die für Ost- und West-Berlin im letzten Jahrzehnt vor dem Mauerfall entwickelten Bauten und Visionen prägte. Installationen der Künstlerin Isa Melsheimer und der Gruppe Guerilla Architects bieten eine zeitgenössische Perspektive auf die präsentierten postmodernen Architekturen. Eine kostenlose Web-App mit Hörspaziergängen führt zu ausgewählten Bauten aus den 1980er Jahren in der Stadt.

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Zwei Hände bestasten Tastmodell aus schwarzen Blöcken auf weißem Grund mit grünen Flächen.

Architektur erleben und begreifen

Fünf Tastmodelle ermöglichen einen taktilen Zugang zum Thema der Ausstellung.

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Künstler*innen/Architekt*innen Gesamtliste (A–Z)

Raimund Abraham, Dieter Andree, Inken Baller, Hinrich Baller, Dietrich Bangert, Dieter Bankert, Horst Bartnig, Cynthia Beatt, Klaus Bendler, Sibylle Bergemann, Dietrich von Beulwitz, Hélène Binet, Wolfgang Bittner, Thomas Bomm, Bernhard Brabetz, Gianni Braghieri, Siegfried Büker, Andrés Duany, Peter D. Eisenman, Wolf Rüdiger Eisentraut, Christian Enzmann, Fritz Eschen, Bernd Ettel, Harun Farocki, Axel Finkeldey, Reinhard Friedrich, Dieter Frowein, Meinhard von Gerkan, Ernst Gisel, Ehrhardt Gißke, Robert Göllner, Burkhard Grashorn, Vittorio Gregotti, Guerilla Architects, Jasper Halfmann, John Hejduk, Jürgen Henschel, Herman Hertzberger, Steven Holl, Hans Hollein, Johannes Peter Hölzinger, HPP Architekten, Arata Isozaki, Helmut Jahn, Jochen Jentsch, Jochem Jourdan, Edmund Kasperski, Kain Karawahn, Hermann Kendel, Josef Paul Kleihues, Michael Kny, Hans F. Kollhoff, Rem Koolhaas, Stefan Koppelkamm, Roland Korn, Rob Krier, Wolfgang Krolow, Martin Küenzlen, Daniel Libeskind, Volkwin Marg, Heinz Mehlan, Isa Melsheimer, Peter Meyer, Harald Metzkes, Charles Willard Moore, Murphy & Jahn, Moritz Müller, Hans-Jürgen Henry Nielebock, Siegfried Nitsch, Novotny und Mähner, Kjell Nylund, Office for Metropolitan Architecture (OMA), Ulrike Ottinger, Frei Otto, Elizabeth Plater-Zyberk, Manfred Prasser, Andreas Prüstel, Christof Puttfarken, Bruno Reichlin, Fabio Reinhart, Rolf Ricken, Peter C. Riemann, Jaquelin Robertson, Aldo Rossi, John Ruble, Sebastian Runge, Barna von Sartory, Matthias Sauerbruch, Christian Schädlich, Gottfried Schenk, Michael Schmidt, Axel Schultes, Peter C. von Seidlein, Álvaro Siza Vieira, Alison Smithson, Peter Smithson, Gerhard Spangenberg, Günter Stahn, Gisela Stappenbeck, James Stirling, Werner Strassenmeier, Peter Stürzebecher, Karl-Ernst Swora, Die Tödliche Doris, Oswald Mathias Ungers, Robert Venturi, Myra Warhaftig, Thomas Weber, Peter Weiß, Michael Wilford, Buzz Yudell, Elia Zenghelis, Zoe Zenghelis, Clod Zillich

Die Ausstellung wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.

Kooperations- und Medienpartner