Die Abstraktion liegt in der Reduktion auf die Konsistenz der Farben begründet. Bernard Frize begreift Malen als einen Prozess, der vom Verhalten der aufgetragenen Farbe abhängig ist. So bleibt jedes Werk einer eigenen Logik und Systematik folgend in seinem kompositionellen Aufbau nachvollziehbar. Sowohl der Zufall als auch der technisch bedingte Farbauftrag werden zum Thema der Arbeiten, die als Werkgruppen konzipiert werden und eine besondere Variationsbreite zum Ausdruck bringen. Die Konzeption des Umgangs mit Farbe bedingt das bildnerische Ergebnis, die Struktur des Prozesses die Vielfalt der Möglichkeiten. Den Entstehungsprozess in den Gemälden sichtbar zu machen, ist von zentraler Bedeutung für deren Verständnis. Dem Künstler geht es um die Vermittlung von „Grundlagen der Erfahrung des Malens“, um die Darstellung der Beziehung zwischen seinem Denken und Handeln.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der französischen Botschaft in Deutschland.
Der mit 10.000 Euro dotierte Kunstpreis wird alle zwei Jahre in der Berlinischen Galerie verliehen. Mit ihm werden Künstler geehrt, die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben und deren Schaffen internationale Strahlkraft hat.
Mitglieder der Jury
Prof. Frank Badur, Mitglied der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste, Berlin
Udo Kittelmann, Direktor Nationalgalerie, Berlin
Dr. Thomas Köhler, Direktor Berlinische Galerie, Berlin
Prof. Karin Sander, Künstlerin, Berlin
Trak Wendisch, Künstler, Berlin