Zu sehen ist die ganze Breite heutiger Strategien, Methoden und Haltungen, mit der sich künstlerisch arbeitende Fotografen diesem Genre zuwenden. Während einige Positionen offensichtlich Bezug auf kunst- und fotohistorische Traditionen nehmen, zeichnen sich andere gerade dadurch aus, dass sie mit den Konventionen des klassischen Porträts brechen. So werden in den Serien auch die Grenzen des Mediums, der Einfluss des Internets und Genderthemen verhandelt. Bei all den unterschiedlichen Arbeitsansätzen lassen sich zwei grundsätzliche Strömungen unterscheiden: das Individualporträt und das Porträt der Gesellschaft.
Die Autoren sind: Max Baumann, Kristleifur Björnsson, Dunja Evers, Verena Jaekel, Birgit Kleber, Boris Mikhailov, Loredana Nemes, Michael Schäfer und Tobias Zielony.