Rückblick

Marc Bauer

The Blow-Up Regime
GASAG Kunstpreis 2020

Marc Bauer (* 1975 in Genf, Schweiz) erhält den GASAG Kunstpreis 2020. Mit dem Medium der Zeichnung bearbeitet er Themen wie Migration, Identität und Gender, Kritik an den neuen Medien oder die Verbindung von Religion und Gewalt.

Marc Bauer, The Blow-Up Regime, The Fall, 2020

Marc Bauer, The Blow-Up Regime, The Fall, 2020

© Marc Bauer. Courtesy the artist and Galerie Peter Kilchmann

Auf der Basis intensiver Recherchen entwickelt der in Zürich und Berlin lebende Künstler raumgreifende Installationen aus Papierarbeiten, Wandzeichnungen, Animationen und Sound. So entstehen neue, suggestive Erzählungen, die sich aus historischen Ereignissen und fiktiven Elementen zusammensetzen.

Für die Ausstellung „The Blow-Up Regime“ beschäftigte sich Marc Bauer mit der Geschichte des Internets von den ersten Computern bis heute. Im Zentrum stand die Frage, wie die allgegenwärtige Digitalisierung unsere Wahrnehmung von Realität, Individuum und Gesellschaft beeinflusst. Mit der Ausstellung skizziert der Künstler das Porträt einer Gesellschaft, die sich durch die Digitalisierung und den beschleunigten technischen Fortschritt im Umbruch befindet.

Für das Projekt hat Marc Bauer mit Partner*innen aus verschiedenen Disziplinen zusammen gearbeitet: mit dem Musiker Thomas Kuratli (Pyrit), der den Sound in der Ausstellung komponiert hat, oder mit der deutsch-schweizerischen Schriftstellerin Sibylle Berg. Auf ihren 2019 erschienenen Roman „GRM Brainfuck“ nimmt Marc Bauer in der Ausstellung mehrfach Bezug.

Trailer zur Ausstellung

Katalog zur Ausstellung

Erschienen 2020 im Distanz Verlag in deutscher und englischer Sprache. Auf 208 Seiten mit zahlreichen Abbildungen erhalten Sie einen umfassenden Einblick in das Werk des Künstlers Marc Bauer.

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GASAG Kunstpreis

Die von der GASAG initiierte Auszeichnung wird zum sechsten Mal in Kooperation mit der Berlinischen Galerie vergeben. Die Partner ehren mit dem Preis alle zwei Jahre eine herausragende künstlerische Position an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technik. Bisherige Preisträger*innen waren Susanne Kriemann (2010), Tue Greenfort (2012), Nik Nowak (2014), Andreas Greiner (2016) und Julian Charrière (2018).

Die Jury

Der Jury des GASAG Kunstpreises 2020 gehörten an: Julian Charrière (GASAG-Kunstpreisträger 2018), Andreas Fiedler (KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst), Dr. Stefanie Heckmann (Berlinische Galerie), Dr. Thomas Köhler (Berlinische Galerie), Christina Landbrecht (Schering Stiftung), Birgit Rieger (Tagesspiegel), Dr. Julia Wallner (Georg Kolbe Museum)

Nominiert für den GASAG Kunstpreis 2020 waren: Marc Bauer, Giulia Bowinkel und Friedemann Banz, Barbara Breitenfellner, Mariechen Danz, Regina de Miguel, Emilija Skarnulyte, Jenna Sutela

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