Rückblick

Hannah
Dougherty

The Gartenhaus Project #2
jetzt|now 9

Die 25jährige amerikanische Künstlerin Hannah Dougherty kombiniert auf spielerische Weise Malerei, Collage, Zeichnung und Installation. In ihrer Berliner Umgebung entdeckte sie das typische Kleingartenhaus aus Holz, das es vorgefertigt zu kaufen gibt.

Gedacht als idyllischer Rückzugsort für den gestressten Großstädter funktioniert Dougherty zwei derartige Häuschen zum Ausstellungsraum um. Im Inneren kann der Betrachter ungestört in die phantastischen Bildwelten eintauchen. Angeregt durch die "Metamorphosen" Ovids bevölkern Mischwesen, Männer mit Hirschkopf oder Kentauren, die Wände. Tiere und Pflanzen, Fabelwesen, junge Menschen ohne Gesichter und Zitate aus Comics verbinden sich zu einer für viele Deutungen offenen Erzählung. Die Sehnsucht nach Natur und die Künstlichkeit unserer Träume wird in diesen Szenen deutlich, besonders in der immer wiederkehrenden Metapher des Vogelhäuschens. Das von Menschenhand gemachte "Nest" überträgt menschliche Wohnformen auf die Tierwelt. Als Zeichen von Schutz und Fürsorge ist es ein rührendes und zugleich ironisches Sinnbild: ein Menschenhaus für Vögel, das Gartenhaus als Vogelhaus für den Menschen!

Konzert
Friendship Garden spielt im Gartenhaus
30. September 2006 um 20.30 Uhr