Rückblick

Igor Vidor

Im IBB-Videoraum

Igor Vidor untersucht Mechanismen von Unterdrückung und Macht sowie ihre Manifestation in Objekten oder sozialen Codes in unterschiedlichen, meist urbanen Kontexten in Brasilien.

Igor Vidor, A Praga, 2020, Still.

Igor Vidor, A Praga, 2020, Still.

© Igor Vidor

In Skulpturen, Performances und Videos zeigt er Zeichen von tief verwurzelter Gewalt und sozialer Ungerechtigkeit im alltäglichen Leben der Menschen. Er reflektiert, wie sich diese Verhältnisse durch die Politik in Brasilien immerwährend wiederholen. Seine neuen Arbeiten analysieren den Einfluss und die Verantwortung der USA sowie europäischer Länder an der Verbreitung von Gewalt in Brasilien und Lateinamerika durch die Produktion und den Handel von Waffen. In der Berlinischen Galerie werden „v.a. 4598 (Rio Olympics)“ (2016, 15 Min.), „Carne e Agonia“ (Fleisch und Agonie) (2018, 9:38 Min.) sowie die neue Arbeit „A Praga“ (Die Plage) (2020) präsentiert.

Biografie

Igor Vidor (*1985, São Paulo, Brasilien) hat am Centro Universitário Belas Artes in São Paulo studiert. Er hat jahrelang im Bereich Bildung und Vermittlung im Museu de Arte do Rio (MAR) gearbeitet. Seine Arbeiten wurden in internationalen Ausstellungen gezeigt, u.a. im Künstlerhaus Bethanien (2020); Pérez Art Museum Miami (2018); Mercosul Biennale (2018); Sesc 24 de Maio, São Paulo (2017); Museu Histórico Nacional, Rio de Janeiro (2017) und Museu de Arte do Rio (MAR) (2016). Igor Vidor lebt in Porto und Berlin.