Die Ausstellung ist die erste nähere Betrachtung der in Ost- und West-Berlin entwickelten Planungen und Bauten. Bekannte und neu entdeckte Originalmaterialien verdeutlichen politische, gesellschaftliche und bautechnische Visionen für den Aufbau einer zerstörten und durch den Mauerbau gespaltenen Metropole. Anhand ausgewählter Planungen werden Fragen nach Zielsetzungen, Gemeinsamkeiten und Unterschieden gestellt. Dazu gehören die Bebauungen entlang der ehemaligen Stalinallee, am Alexanderplatz, am Breitscheidplatz oder im Märkischen Viertel. Darüber hinaus wird aufgezeigt, inwieweit die Entwürfe eine internationale Vernetzung einzelner Autoren erkennen lassen oder sich Kenntnisse des internationalen Baugeschehens niederschlagen konnten. Es sind rund 300 Werke von ungefähr 30 Architektinnen und Architekten, Planungsbüros, Fotografen und Künstlern zu sehen.
Architekten (Auswahl): Werner Düttmann, Fehling + Gogel, Walter Gropius, Georg Heinrichs, Josef Kaiser, Roland Korn, Ludwig Leo, Ludwig Mies van der Rohe, Klaus Müller-Rehm, Ulrich Müther, Hans Scharoun, Manfred Zumpe
Künstler (Auswahl): Beate Gütschow, Karsten Konrad, Hendrik Krawen, Bernd Trasberger, Stephen Willats
Ausstellungsarchitektur: david saik studio
Ausstellungskatalog
Zur Ausstellung erscheint ein gebundener Katalog im Wasmuth Verlag mit Texten von Bruno Flierl, Hartmut Frank, Anna Heckmann, Irma Leinauer, Ursula Müller, Frank Seehausen, Dirk Weilemann, Adrian von Buttlar and Stanislaus von Moos. Der Katalog wird gefördert mit Mitteln der Wüstenrot Stiftung.
Im Museumsshop ist der Katalog in deutscher und englischer Sprache für 29,80€ erhältlich. ISBN: 978-3-940208-31-6
Im Buchhandel ist der Katalog in deutscher und englischer Sprache für 38,00€ erhältlich. ISBN: 978-3-8030-0792-6
Blog
Ausstellungsbegleitend zu Radikal Modern lanciert die Berlinische Galerie einen Blog. In Statements, Features und Interviews begleitet, dokumentiert und diskutiert der BLOG in Form eines Online-Journals die Ausstellung.
Den Blog zur Ausstellung finden Sie hier.
App
Zur Ausstellung gibt es eine kostenlose App im Store von Google Play und iTunes. Den Link zum Download der App finden Sie hier.
Symposium
Begleitend zur Ausstellung haben die Technische Universität Berlin, Fachgebiet Kunstgeschichte, und das Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) Erkner am Freitag, den 26.06.2015, in der Berlinischen Galerie eine wissenschaftliche Tagung ausgerichtet.