Provenienz
Umbo hatte der Galerie Kicken die Alleinvertretung seines bis 1945 entstandenen Werkes übertragen, wohin auch Umbos Fotografien aus dem Besitz von Paul Citroen zurückflossen. Über mehrere Jahrzehnte hinweg trieb Rudolf Kicken mit unermüdlichem Einsatz das Vorhaben voran, das Gesamtwerk zu erhalten und zugänglich zu machen. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit der Tochter des Künstlers, Phyllis Umbehr, die mit ihrem Ehemann Manfred Feith-Umbehr einen weiteren Teil des Nachlasses bewahrte. Indem sie Umboss Arbeiten auch für Forschungszwecke zur Verfügung stellten, konnte die bedeutende Umbo-Monographie von Professor Herbert Molderings entstehen. Im Jahr 2000 erwarb der Sammler Thomas Walther einen bedeutenden Teil aus dem Nachlass des Künstlers. Auch ihm war es ein wichtiges Anliegen, diese Erwerbung perspektivisch einem deutschen Museum zur Verfügung zu stellen. Der Ankauf im Jahr 2016 wurde durch die drei Museen über sieben Jahre hinweg vorbereitet. Dabei ging es nicht nur um die Finanzierung, sondern auch um die Zusammenführung der Werke aus diesen drei Provenienzen. Eine zusätzliche umfangreiche Schenkung von Umbo-Archivalien durch Phyllis Umbehr ermöglicht eine umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung von Umbos Gesamtwerk.