Hans Uhlmann wurde in Berlin geboren, wo er nahezu ohne Unterbrechung bis 1975 lebte. Seinem abgeschlossenen Maschinenbaustudium folgten im Jahr 1925 erste bildhauerische Versuche. Von 1926 bis 1933 lehrte Uhlmann als Assistent von Max Kloß an der Technischen Hochschule in Berlin. Damals entstanden erste geometrische Köpfe, die in der Galerie Gurlitt ausgestellt wurden. Im Jahr 1932 entdeckte Uhlmann Draht als Material für Plastiken. Am 26. Oktober 1933 wurde er bei einer antifaschistischen Flugblattaktion festgenommen und wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ verurteilt. Bis 1935 war er in Berlin-Tegel inhaftiert. Nach seiner Freilassung schuf der als „entartet“ eingestufte Künstler erneut Metallplastiken, die er ab 1945 in der Galerie Rosen ausstellte. Waldemar Grzimek bezeichnete Uhlmann als „Ingenieur der plastischen Form“, auch weil er häufig in Metall arbeitete. Sein Werk, das zahlreiche Arbeiten für den öffentlichen Raum umfasst, wirkte in Deutschland stilbildend.
Das umfangreiche Archiv zu Hans Uhlmann, das der Sohn des Künstlers der Berlinischen Galerie schenkte, enthält biographisches Material, Briefe, Entwürfe, Manuskripte, die Postkartensammlung des Künstlers, Unterlagen und Einladungen zu Ausstellungen sowie zahlreiche Werkfotos.