Einführung

„Von Sinnen. Multisensorische Erkundungen der Stadt“ – ein Studierendenprojekt der Fachhochschule Potsdam und der Hochschule Darmstadt

Wie können wir Ausstellungen im Museum so gestalten, dass sie mehrere Sinne ansprechen? Wie können wir ein Bild zu Gehör bringen? Können wir den Sound einer Stadt ertasten? Lassen sich Übersetzungen zwischen den Sinnen bilden, die jedem Sinn sein Potenzial einräumen? Dies sind Überlegungen, die wir als Projektgruppe gemeinsam im intensiven Austausch mit blinden und sehbehinderten Kulturakteur*innen angestellt haben. Ausgehend von dem Gemälde “Straßenlärm” von Otto Möller* wird auf den Prüfstand gestellt, wie die Stadt auch jenseits des Visuellen erfahrbar wird.

Blinden und sehbehinderten Menschen sind die auf den Sehsinn hin konzipierten Präsentationsformen in Museen kaum zugänglich. Auch bereits bestehende Ansätze inklusiver Vermittlung zielen darauf ab, blinden und sehbehinderten Menschen das nahezubringen, was „gesehen“ werden kann. Doch was wäre, wenn wir diese Norm hinterfragen? Welche anderen Erfahrungsweisen lassen sich dadurch entdecken?

Mit unserer Ausstellung wollen wir diesen Fragen einen Raum geben und in einen Dialog treten. Die Präsentation versteht sich als Beitrag zur Erweiterung inklusiver Vermittlung und wir laden zum Ausprobieren, Hinterfragen und Reflektieren ein. 

*Das Gemälde „Straßenlärm“ 1920 von Otto Möller finden Sie in der Dauerausstellung im ersten OG in Raum 5.

Projektbeteiligte

Fachhochschule Potsdam 
Studiengang Kulturarbeit 

Hochschule Darmstadt
Studiengänge Kommunikations- und Industriedesign

Mit Projekten von: Melina Betsch, Martin Braun, Joshua Haack, André Hofer, Lara Jacob, Hannah Jahn, Lisha Kable, Sebastian Matschke, Sarah Mierzchala, Deborah Müller, Karl Schieber, Johanna Schumacher, Janine Stiefel, Charlotte Terzer, Carla Trapp, Teresa Van

Kuratorisches Team:
Johanna Schumacher, Claudia Stoleru

Ausstellungsgestaltung und Grafik:
Maximilian Barthel, Martin Braun, Josefina Braun, Lea Dlouhý, Mandana Paydar 

Programm: 
Nicolle Banús, Nina Peters

Leitung: 
Prof. Ursula Gillmann (Hochschule Darmstadt)
Prof. Nicola Lepp, Lea Budzinski (Fachhochschule Potsdam)

Wir danken:
Reiner Delgado, Karla Faßbender, Andreas Krüger, Christian Polack, Christine Rieger, Siegfried Saerberg, Dirk Sorge
und der Berlinischen Galerie für die Möglichkeit, unsere Ergebnisse hier zu präsentieren

Für großzügige Förderung danken wir: 
der Hermann Funke-Stiftung